Episode 33 – Stammtische und soziales Leben

Shownotes

  • Feedback und Themenwünsche: Vielen Dank für euer Feedback und die Themenvorschläge. Ihr werdet sehen, dass wir diese gerne umsetzen!
  • kommende Stammtischtermine
  • Warum wir Stammtische so wichtig und interessant finden
  • Soziale Netzwerke im realen Leben und deren Wichtigkeit
  • Warum soziales Miteinander, Freundschaften und gegenseitige Hilfe so wichtig für uns sind.

Twitter
@minimal_podcast @schlichtheit @minimal_leben

Facebook
Minimalismus Podcast – Daniel – Michael

3 thoughts on “Episode 33 – Stammtische und soziales Leben”

  1. Hallo ihr beiden!

    @Michael: Danke für den Gruß! Ich hoffe, ich bin dann auch in der Gegend, aber das geht sich schon irgendwie aus. 🙂

    Ich finde es immer schön, wenn aus dem Internet heraus wieder etwas Reales entsteht. Gute Beispiele dafür sind nicht nur Minimalismus-Stammtische, sondern auch Foodsharing, Couchsurfing und Dating Plattformen, auch wenn letztere ja nach wie vor gern belächelt werden.

    Ihr habt in dieser Episode vom 0815-Leben gesprochen. Ich finde es schwierig, andere Leben von außen zu beurteilen. Sicherlich gibt es Menschen, die mit dem Strom schwimmen und nicht so viel hinterfragen, aber so wirklich Einblick in ihr Leben haben wir ja auch nicht, denn wir neigen dazu, uns mit Menschen zu umgeben, die so ticken wie wir. Prinzipiell geht es uns auch nichts an, wie andere Menschen ihre Leben gestalten und besonders, wenn wir sie nicht kennen, finde ich eine solche Beurteilung dann recht oberflächig. Die Menschen, die ihr meint, einmal unabhängig davon, ob ihr spezifische Menschen im Sinn habt oder nicht, würden ihr Leben mit Sicherheit nicht als durchschnittlich bezeichnen, weil sie ja trotzdem ihre eigenen Erfahrungen machen und eigene Leidenschaften haben. Möglicherweise definieren sie sich nicht so stark über ihre Arbeit und ihr Herzblut steckt in anderen Bereichen, die man von außen nur nicht so klar erkennen kann.

    Liebe Grüße,
    Philipp

  2. Hallo ihr beiden!

    Obwohl ich mich schon länger mit Minimalismus befasse und dem Thema in seiner vollen Bandbreite grundsätzlich auch sehr aufgeschlossen gegenüber bin, fällt es mir immer noch schwer, den Lebensstil von extremen Minimalisten nachzuvollziehen. Aber gerade wenn man sich damit noch gar nicht befasst hat, wirken solche Extreme auf die meisten Leute wahrscheinlich völlig weltfremd.
    Sich damit von jetzt auf gleich identifizieren zu wollen, hieße, das eigene Leben komplett umzukrempeln oder doch zumindest in Frage zu stellen. Das hebt dann ja auch mal eben das gesamte Gerüst aus den Angeln und jahrzehntelange Denk- und Verhaltensmuster müssten erst mal durchbrochen werden. Viele empfinden extreme Minimalisten daher wahrscheinlich auch nicht als Vorbild, sondern erst mal als Vorwurf gegen sich selbst, weil sie selbst noch konsumorientiert leben, meilenweit von einem solchen Leben entfernt sind und blocken instinktiv ab.

    Wobei es unter Minimalisten m.E. eben wirklich eher darum geht, wieder hinter die Fassade zu gucken und Menschen nicht nur oberflächlich auf Äußerlichkeiten zu reduzieren, sich füreinander zu interessieren, statt mit “mein Haus – mein Auto – mein Pferd” zu konkurrieren. Das kennen viele ja gar nicht mehr, dass man ihnen wirklich zuhört und wertfrei begegnet.

    Zum 0815-Leben… Als ich noch mein altes Leben geführt habe, war ich ja auch nicht immer unglücklich damit, aber es hat mich immer mehr davon weggeführt, was mir früher schon wichtig war, habe das zunehmend aus den Augen und dadurch auch mich selbst immer mehr verloren. Deswegen habe ich öfter schon gesagt, dass ich durch den Minimalismus vor allem auch mich selbst ausmiste (ohne damit andere zu bewerten) und wiederfinden möchte.

    Daher kann ich dem “Minimalismus fängt genau dann an, wenn das Ausmisten aufhört” nur bedingt zustimmen. Wobei ich annehme, dass es eigentlich genau so gemeint war, dass Minimalismus erst dann richtig los geht, wenn es über das rein materielle Ausmisten hinaus geht. Bei mir greifen allerdings auch beide Prozesse ineinander.
    Vielen erschließt sich aber leider nicht, wie man die Lebensqualität steigern kann, wenn man sich freiwillig einschränkt, weil Einschränkung negativ besetzt ist.

    Natürlich kann jemand, wie Phillip sagt, auch ein (scheinbar) durchschnittliches Leben führen und dennoch glücklich damit sein, weil er seine persönlichen Leidenschaften trotzdem oder nur so ausleben kann. Viele Leute stöhnen aber auch auf hohem Niveau, wie schlecht es ihnen doch geht und wissen nicht mal, woran es ihnen eigentlich mangelt. An solche Leute richtet sich in erster Linie der Appell, denke ich.

    Liebe Grüße,
    Anja

    PS: ich freue mich schon auf das nächste kurzweilige Gespräch mit und ohne Stammtisch. 🙂

  3. Wieder mal ein interessanter Podcast von euch beiden.
    Erstmal möchte ich sagen, dass es mich freut, dass ihr nun wieder regelmäßig über das Thema sprecht und das auch mal abseits vom doch recht ausgelutschten Ausmistthema.
    Zum Stammtisch habe ich es bisher leider nur einmal geschafft, da ich aus familiären gründen am Wochenende für solche Aktivitäten keine Zeit aufbringen kann.

    Was die Extreme angeht, so finde ich diese immer ganz interessant um mal zu sehen, was denn möglich ist. Man kann dann immer das ein oder andere für sich selbst mitnehmen. Auf der anderen Seite gibt es halt auch viele Trittbrettfahrer wie ihr es ja auch angesprochen habt. Viele Youtuber haben halt erkannt, dass “Minimalismus” im Titel die Klickzahlen deutlich erhöht und so mehr Einnahmen generiert und so macht dann auch der Kosmetikkanal mal ein Video darüber.

    Ein Thema das ich mal spannend finden würde wäre die Frage wie minimalistisch es eigentlich ist, so viel Zeit darauf zu verwenden sich mit Minimalismus zu beschäftigen.
    Letztlich wird es ja jeder irgendwie kennen, der sich mit dem Thema befasst, man überlegt ständig was man noch anders machen kann, wo man vielleicht noch reduzieren oder optimieren kann. Werden dann doch mal Dinge angeschafft wird meist sehr lange recherchiert und man bekommt durch verschiedene Kanäle ständig neuen Input durch Aspekte wie Nachhaltigkeit oder Zero Waste die dann die Auswahl noch komplexer machen.
    Ich bin mittlerweile an einem Punkt, an dem ich das ganze schon wieder hinterfrage, da doch enorm viel Zeit für die Beschäftigung mit dem ganzen Thema drauf geht und ich noch enorm viel mehr Aufwand treiben müsste, wenn ich auch Themen wir Nachhaltigkeit und Müllvermeidung mit berücksichtigen wollte oder man müsste auf sehr viel verzichten.
    ich bin auf jeden Fall schon auf den nächsten Podcast gespannt.

Schreibe einen Kommentar zu Philipp Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert